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Mittwoch, 26. März 2014

AUDREY HORNE im Interview

Interview vom 20.3.2014 mit "Toschie" von AUDREY HORNE

metal-is-forever: Hi Toschie. Wie weit seid ihr mit dem Songwriting für das neue Album?

Toschie: Wir sind seit einiger Zeit schon mit dem Songwriting beschäftigt und werden bald in ein Studio gehen um der Sache den letzten Schliff zu geben. Aufgenommen werden soll ab dem 24. April. Die meisten Songs sind im Grossen und Ganzen schon fertig und auf der laufenden Tour werden wir an jedem Abend zwei neue Songs präsentieren und hoffen, dass sie ankommen. Natürlich kennen die Leute die neuen Songs noch nicht und werden dementsprechend etwas verhaltener reagieren, aber nach den Shows werden wir den Kontakt zu den Fans suchen, um deren Meinung dazu zu erfragen.

metal-is-forever: Wird es stilistische Veränderungen geben?

Toschie: Weitestgehend bleiben wir dem Style von "Youngblood" treu, wobei wir diesesmal den Gitarrenparts etwas mehr Raum geben wollen.

metal-is-forever: Nach einem Top-Album wie es "Youngblood" war, erwarten nahezu alle von euch das nächste große Ding. Wie geht ihr mit dem Druck um?

Toschie: Wir freuen uns natürlich, wenn das neue Album ähnlich erfolgreich wie "Youngblood" werden sollte und ich denke, dass die Chancen wirklich nicht schlecht stehen. Manche der neuen Songs haben den Vibe von "Youngblood", aber nicht alle. Als wir zusammen kamen, um neue Songs zu schreiben, hatten wir genauso viel Spass miteinander, wie vor den Aufnahmen zu "Youngblood". Das Wichtigste an der ganzen Sache ist, dass du von dem überzeugt bist, was du tust und die Songs selbst großartig findest.

metal-is-forever: Die meisten von euch sind noch bei anderen Bands aktiv. Läßt sich das mit dem gestiegenen Erfolg von AUDREY HORNE noch vereinbaren?

Toschie: Bisher funktioniert es noch ganz gut. Thomas macht die Arbeit mit SAHG genausoviel Spass, wie Arve die Arbeit mit ENSLAVED und ich bin glücklich mit meinem Tattoo-Studio. Sollte aber irgenwann mal der Punkt kommen, an dem AUDREY HORNE mehr Zeit in Anspruch nehmen sollten, muss man sich zusammen setzen und die Prioritäten ausloten. Momentan schauen wir von Tag zu Tag und solange wir noch andere Dinge nebenher machen können, werden wir dies auch tun.

metal-is-forever: Ist es inzwischen möglich, von dem was AUDREY HORNE abwirft zu leben?

Toschie: Natürlich bringt AUDREY HORNE schon Geld ein und wir könnten davon auch überleben, aber eben auch nicht mehr. Es ist also nicht so, dass wir hier fett die Kohle einstreichen. Wir könnten all unsere anderen Sachen, die wir sonst noch am laufen haben, canceln und noch mehr touren, das würde ein paar Taler mehr in die Kasse spülen, aber ich denke dann würde der Spass an der Sache verloren gehen.


metal-is-forever: Ihr seid innerhalb eines Jahres zum dritten mal auf Tour. Ist da überhaupt noch an ein halbwegs vernünftiges Privatleben zu denken?

Toschie: Vielleicht nicht im herkömmlichen Sinne, sondern eher in Etappen. Zwischen der Studioarbeit und den Touren bleibt Zeit für die Familie oder private Interessen, wobei sich Arbeit und Freizeit auch schon mal überschneiden. Arve kommt auch schon mal zu mir oder ich gehe zu ihm. Wir verbringen also sehr viel Zeit mit der Band, aber dennoch haben wir alle ein Privatleben abseits von AUDREY HORNE.  Die Zeit nutzen wir dann eben intensiver. Ich z.B zeichne oder male sehr gerne, außerdem bin ich ein sehr geselliger Typ, der gerne Freunde trifft.

metal-is-forever: Auf der letzten Tour mit SOLSTAFIR und LONG DISTANCE CALLING habt ihr meiner Meinung nach nicht ideal ins Billing gepasst. Wieviel Einfluss habt ihr als Band bei der Entscheidung, mit wem ihr touren wollt?

Toschie:  Definitiv haben wir Einfluss auf die Auswahl mit wem wir touren wollen. Bei der angesprochen Tour mit SOLSTAFIR und LONG DISTANCE CALLING fanden wir es spannend, eine Tour mit drei stilistisch unterschiedlichen Bands zu machen. Allerdings muss man sich dann auch im Klaren sein, dass nicht alle dich gut finden werden. Andererseits hat man dann aber auch die Chance, sich Leuten zu präsentieren, die dich sonst eher nicht anschauen würden und gewinnt so evtl. ein paar neue Fans hinzu. Es hat also eine genauso positive wie negative Seite.

metal-is-forever: Diesemal seid ihr mit den Jungs von GRAND MAGUS unterwegs. Wie kommt ihr mit ihnen klar?

Toschie: Sehr gut! Das sind absolut nette Kerle mit einem großartigen Humor. Außerdem haben wir keine Sprachprobleme, da ich schwedisch spreche und sie norwegisch verstehen. So ist der gesamte Umgang untereinander absolut relaxed. Auch wenn GRAND MAGUS etwas mehr "heavy" als wir sind, passen wir musikalisch sehr gut zusammen und ergänzen uns. Wir sind mit dieser Tour rundum zufrieden!


metal-is-forever: Was macht ihr, wenn ihr auf Tour etwas Freizeit habt? Seht ihr euch die jeweiligen Städte etwas an?

Toschie: Meistens bleibt es bei dem Vorsatz, auf der Tour etwas mehr von den Städten, in denen man spielt, zu sehen. Im Prinzip hat man auf Tour nur ein paar Stunden Freizeit. Du chatest mit Freunden, checkst deine Mails und hängst etwas mit den Jungs ab. Ruck Zuck ist es 16 Uhr und du musst zu Soundcheck und hast anschließend ein paar Interviewtermine. Zudem sind die Clubs meistens nicht so zentral in den Städten gelegen. Auf dieser Tour haben wir nur einen einzigen komplett freien Tag (in Hamburg). Dort werden wir uns etwas von der Stadt ansehen.

metal-is-forever: Die CD-Verkäufe gehen seit Jahren zurück. Dafür steigen die Umsatzzahlen der LPs wieder. Was bevorzugst du?

Toschie: Ich bevorzuge eindeutig Vinyl. Ich kaufe mir selbstverständlich auch CDs, aber seit einiger Zeit wieder viel lieber Vinyl. Leider sind unsere ersten beiden Alben nicht auf Vinyl erhältlich.

metal-is-forever: Abschließend noch eine Frage zu deinen momentanen musikalischen Favoriten. Welches Album sollte man sich deiner Meinung nach zulegen?

Toschie: Ich höre viel unterschiedliche Musik, nicht nur Metal. So mag ich z.B. FRANK TURNER, oder höre auch etwas Country oder Pop. Es gibt so viel großartige Musik zu entdecken. Im Metal mag ich u.a. das letzte SAHG Album oder auch "Deceiver of the Gods" von AMON AMARTH oder die neue Scheibe von BEHEMOTH. Außerdem höre ich sehr gerne die ersten paar Alben von RAINBOW und die älteren Sachen von VAN HALEN und BOSTON. Zudem lese ich viele Musikmagazine und schaue mich auch immer wieder online nach neuen Bands um.

metal-is-forever: Vielen Dank für das Interview. Weiterhin viel Erfolg mit AUDREY HORNE.


Sonntag, 23. März 2014

THE ROCK REVELATION TOUR 2014


GRAND MAGUS




Konzertbericht GRAND MAGUS / AUDREY HORNE / ZODIAC / THE VINTAGE CARAVAN 20.3.2014 München - Backstage

Da lassen sich 2 der momentan angesagtesten Metal-Bands (GRAND MAGUS & AUDREY HORNE), plus den überall gefeierten Hard-Rock Emporkömmlingen (ZODIAC) und einer der heißesten Newcomer des Jahres (THE VINTAGE CARAVAN) in München blicken und das Backstage ist nur zu 2/3 ausverkauft. Verstehe einer die Welt.
Pünktlich um 19 Uhr eröffnen die isländischen Jungspunde von THE VINTAGE CARAVAN den Konzertabend. Leider sind zu diesem frühen Zeitpunkt erst um die 50 Nasen im Backstage eingetroffen, so dass die Tour-Premiere von THE VINTAGE CARAVAN in München nicht wirklich viele Zeitzeugen hat. Zudem hat es der Beleuchter nicht sonderlich gut mit den Jungs gemeint, da außer zwei roten Scheinwerfern, der komplette Auftritt mehr oder weniger im Dunkeln stattfindet. Doch damit nicht genug. Der Sound ist auch gewöhnungsbedürftig, da zu laut und schlecht abgemischt. Tja, das harte Los einer Vorband.
Trotz all dieser Unzulänglichkeiten scheint bei THE VINTAGE CARAVAN die Freude über den Auftritt nicht abhanden gekommen zu sein. In den folgenden 30 Minuten geben die Isländer Vollgas und können die bereits Anwesenden mit ihrem erfrischenden und leicht psychadelischen Mix, der sich irgendwo zwischen LED ZEPPELIN und THE CREAM bewegt, weitesgehend überzeugen.
Nach einer kurzen Umbaupause dürfen die Münsteraner Überflieger von ZODIAC auf die Bühne. Innerhalb kürzester Zeit haben sich ZODIAC vom Geheimtipp zur ganz großen Hoffnung im Hard-Rock gemausert. Mit ihrer Mischung aus Blues-Rock und Hard-Rock begeistert das Quartett von der ersten Minute an, das inzwischen zur Hälfte gefüllte Backstage (Halle). Glücklicherweise dürfen ZODIAC bei mittlerweile sehr guten Sound- und Lichtverhältnissen ihren Auftritt präsentieren, so dass die 40 Minuten, die ihnen zugestanden werden, sich zu einem Hörgenuss entwickeln. Nachdem ZODIAC mit dem Opener des ersten Albums "A Bit of Devil" ihren Auftritt eröffnet haben, folgt mit "Free" der erste Gänsehautmoment des Abends. Ein Song, der die besten Momente der Hard-Rock-Historie miteinander vereint und dieses wohlige Wärmegefühl, wie nach einem guten Glas Rotwein, hinterlässt. Wenn man bedenkt, dass es ZODIAC erst seit ca 3 Jahren gibt, ist es sehr beeindruckend, welchen Qualitätsstandard ZODIAC bereits erreicht haben. Da die Songs aber teilweise Überlänge haben, schaffen es heute nur 5 Titel (plus Intro) auf die Setlist. "Coming Home" beendet einen durchweg gelungen Auftritt.
Nach dem Intro der Muppet-Show betreten AUDREY HORNE die Bühne und feuern mit "Redemption Blues" und "Bridges & Anchors" gleich zwei ihrer Hits aus der Hüfte. "Bridges & Anchors" ist einer der wenigen Songs älteren Datums, die es heute auf die Setlist geschafft haben. Vom letzten Album "Youngblood" werden heute Abend sieben Songs gespielt, zusätzlich werden erstmalig zwei komplett neue Songs ("Gravity" und "Rock") der Öffentlichkeit vorgestellt. Ansonsten bestätigen AUDREY HORNE ein weiteres Mal, welch großartige Liveband sie sind. Toschie gibt wie gewohnt die Rampensau und blabbert sich zwischen den Songs den Mund fusselig. Thomas und Arve zelebrieren ihre Gitarrenshow ala IRON MAIDEN und "duellieren" sich ständig am Bühnenrand und auch Bassist Espen trägt zu einem großen Teil zum Gesamterlebnis AUDREY HORNE bei. Zum Ende des Auftritts hin verlegen die Norweger die Bühne kurzerhand ins Publikum. Gemeinsam mit der Meute, die die Musiker umringt, spielt man sich ein letztes Mal in Extase, bevor nach einer Stunde Gesamtspielzeit der Co-Headliner unter tosendem Applaus verabschiedet wird.
Ein letzte Umbaupause gilt es noch hinter sich zu bringen, bevor den epischen Heavy Metal Klängen von GRAND MAGUS gelauscht werden darf. 20 Minuten später ist es dann so weit. Nach einem Intro legen die Schweden mit dem Dreierpack "Conan", "I, the Jury" und "Sword of the Ocean" wie die Feuerwehr los und zeigen der Metalwelt, dass authentischer Epic-Heavy-Metal keine 80 Euro Eintitt kosten muss und ein Auftritt auch ohne Sprüche wie: "Wimps and Posers Leave the Hall" funktioniert. GRAND MAGUS haben inzwischen soviel hochwertiges musikalisches Material im Köcher, dass die Setlist locker als Best-of durchgeht. Das Liedgut vom aktuellen Output "Triumph and Power" kann da ebenso mithalten und wird bereits wenige Wochen nach Erscheinen textsicher vom Großteil der Anwesenden abgefeiert. Nach einem Drumsolo in der Mitte der Setlist, beschwören GRAND MAGUS "Valhalla" und den "Iron Will" und holen zum Ende hin auch noch den "Hammer of the North" raus. Einen Song später findet ein gelungener Konzertabend, welcher unter dem Banner "Rock Revelation Tour 2014" lief, sein Ende.  (JK)

AUDREY HORNE






 

ZODIAC






THE VINTAGE CARAVAN



Dienstag, 18. März 2014

CRAVING / At Dawn / Apostasy Records / 10 Tracks / 64.30 Min

Schnell das Trinkhorn poliert und die Lammfellweste von Flöhen befreit. Es ist wieder Pagan-/Folk-Metal Zeit. Doch wer bei CRAVING den üblichen Mix aus Humppa-Melodien und dem Flötenschlumpf erwartet, dem dürfte der Met ziemlich sauer aufstoßen. Das Zweitwerk der Oldenburger CRAVING ist ein vielschichtiges und abwechslungsreiches Album geworden, welches kein Schubladendenken vertragen kann und dem Hörer viel Aufmerksamkeit abverlangt, da ständig was "passiert". Musikalisch verarbeiten CRAVING verschiedene Einflüsse und Stile zu ihrem Sound. So blubbert im Kessel über dem Paganfeuer ein Süppchen aus Folk-, Death- und Black-Metal, welches mit Zutaten von SUIDAKRA, VINTERSORG, AMON AMARTH, (älteren) DIMMU BORGIR und (ebenfalls älteren) APOKALYPTISCHEN REITERN gewürzt wurde. Außerdem haben Gastmusiker von OBSCURITY, SAVATAGE und ORDEN OGAN bei verschiedenen Songs ihre Spuren hinterlassen. Die Texte werden mit Growls und Screams zum Besten gegeben und sorgen durch die Verwendung von drei Sprachen (Deutsch, Englisch und Russisch) für zusätzliche Abwechslung. Gelegentlich stellt sich aber, ob der Abwechslung oder der Länge der Songs, etwas Überforderung ein. Weniger wäre in manchen Fällen etwas mehr gewesen. Nichtsdestotrotz ist "At Dawn" ein eingängiges Album geworden, welches melodisch und hart zugleich ist und somit viele von euch ansprechen dürfte.
Anspiel-Tipps: "Schwarze Flügel", "Сказания о святой Ольге (Olga)" und "Breath After Breath" (JK)

6.5 von 10

Donnerstag, 13. März 2014

CREMATORY / "Antiserum" / Steamhammer - SPV / 11 Tracks / 43.26 Min

Es gibt Bands, die polarisieren. CREMATORY gehören definitiv zu diesen Bands. Der Goth-Gemeinde kann man es mit zuviel Zugeständnis an die metalische Vergangenheit nicht recht machen und den meisten Metalheads geht zuviel tanzbarer Gothbeat auf den Senkel. Eine schöne Bredouille, in die sich die Band aus Rheinland-Pfalz da gebracht hat. Fakt ist, dass CREMATORY das Beste aus deutschen Landen ist, was unter dem Banner "Gothic-Metal" läuft. Nachdem im Laufe der Jahre der metalische Härtegrad immer mal wieder runtergefahren wurde bzw. die elektronischen Spielereien etwas überhand nahmen, haben CREMATORY mittlerweile eine Balance gefunden, die beiden Fanlagern (Gothic und Metal) gerecht wird und gefallen dürfte, auch wenn die Waage etwas mehr Gewicht auf der Gothic-/EBM-Seite anzeigt. Was CREMATORY eindeutig anderen Bands mit ähnlicher musikalischer Veranlagung voraus haben, ist die Hitdichte, die sich auf nahezu jedem Album findet. Da macht auch "Antiserum" keine Ausnahme. So ist z.B. die Single "Shadowmaker" einmal gehört, nicht mehr aus dem Schädel zu bekommen und dürfte in den Tanzschuppen der schwarzen Welt in Dauerrotation laufen. Einen ähnlichen Hit haben CREMATORY für die Metaler mit dem Titelsong "Antiserum" im Angebot. Allerdings gibt es auch einen Totalausfall zu vermelden: "Virus" eignet sich bestenfalls dazu, um eine Senioren-Gothic-Party im Altenheim (bitte alle schön monoton mitklatschen) auf Touren zu bringen.
Anspiel-Tipps: "Shadowmaker", "Until the End" und "Antiserum" 

Fazit: Insgesamt ist "Antiserum" ein Album geworden, welches nicht zu den stärksten von CREMATORY in deren 21-jährigen Bandgeschichte zählt, da neben den 3 - 4 Top-Songs viel Mittelmaß mit eingetütet wurde. Da aber 3 - 4 Top-Songs auf einem Album nicht selbstverständlich sind, zeigt der Daumen dennoch nach Oben. (JK)

6 von 10

Montag, 10. März 2014

DARK FOREST / The Awakening / Cruz del Sur Music / 9 Tracks / 53.40 Min

1997, also vor 17 Jahren, gab es eine Band, die den traditionellen Heavy Metal wiederbelebte: HAMMERFALL. Die Geschichte dürfte bekannt sein. Anno 2014 gibt es wieder eine Band, die ähnliches zu leisten im Stande sein dürfte: DARK FOREST. Aber anders als die o.g. Schweden, die sich im Power-Metal austoben, praktizieren die Briten von DARK FOREST eine Mischung aus NWoBHM und traditionellem Epic Metal, die man grob als IRON MAIDEN meets FALCONER meets SATAN klassifizieren kann. Album Nr 3 in der Vita von DARK FOREST strotzt nur so vor genialen Gitarrenläufen, ist vollgepackt mit Melodien zum niederknien und Songs, die schon jetzt das Potenzial zum Klassiker haben. Wie auch bei IRON MAIDEN haben DARK FOREST ihren Sänger zum dritten Album getauscht. Ebenso wie "The Number of the Beast" beginnt "The Awakening" mit einem gesprochenem Zitat (hier aus einem Gedicht von Percy Shelly) und wie auch die "Jungfrauen" seinerzeit, haben DARK FOREST ihre Gitarrenarbeit so perfektioniert, dass innerhalb der Puristen-Szene nur offene Münder zurückbleiben dürften. Doch genug der Lobhudelei. Besorgt euch das Teil und werdet selbst Zeuge wie Geschichte geschrieben wird.
Anspiel-Tipps: "Immortal Remains", "Sons of England" und "The Awakening"

Fazit: Früher hieß es über Album Nr 3 einer Band: "Make It or Break It!" Album Nr 3 von DARK FOREST ist dermaßen stark, dass es schon mit dem Leibhaftigen zugehen müsste, wenn die Briten nicht über kurz oder lang zu den Top Acts in der Kategorie "(traditioneller) Heavy Metal" aufschließen sollten. In diesem Sinne: "Up the Irons!" (JK)

9 von 10 

Mittwoch, 5. März 2014

AXXIS / Kingdom of the Night II "Black Edition" / Phonotraxx Publishing / 11 Tracks / 42.40 Min

25 Jahre AXXIS...25 Jahre "Kingdom of the Night". Sowas muss natürlich gebührend gefeiert werden. Und deshalb haben sich Bernhard Weiß & Co nicht lumpen lassen. Zum gleichen Veröffentlichungstermin wie 1989 (den 28. Februar) läßt das Quintett aus NRW "Kingdom of the Night II" vom Stapel. Doch damit nicht genug. Es wird eine "Black Edition" (mit den härteren, schnelleren Songs) und eine "White Edition" (mit den ruhigeren Songs) geben. Die "Black Edition" legt mit dem Titeltrack los, welcher die alten Zeiten aufleben lässt und perfekt als Bindeglied zwischen "Kingdom of the Night" (1989) und "Kingdom of the Night II" (2014) fungiert. Die nachfolgenden "Venom" (Singleauskopplung) und "Beyond the Sky" unterstreichen eindrucksvoll, dass AXXIS noch lange nicht zum alten Eisen gehören. Beide Songs, vor allem aber "Beyond the Sky", entpuppen sich als Powermetal-Klopper erster Güte. "The War" eröffnet den nächsten Dreierblock, in dem sich AXXIS gekonnt, im für sie typischen Mid-Tempo austoben. "Never Again" entwickelt sogar, nach mehrmaligem hören Hitpotenzial. Mit "More Than for One Day" hat es immerhin eine Ballade auf die "Black Edition" geschafft, die trotz Kitschfaktor zu gefallen weiß. Der einzige Song mit deutschem Text "Lass dich gehen" ist ein absoluter Fremdkörper (PUR goes Metal) auf der Scheibe und hätte auf seine Veröffentlichung noch mindestens weitere 25 Jahre warten sollen. Zum Glück bekommen AXXIS beim abschließenden Dreierblock wieder die Kurve und kurbeln die Hard Rock Riff Maschine nochmals an.

Fazit: Lässt man das misslungene "Lass dich gehen" außer Acht, darf man Bernhard Weiß und seinen Mannen bescheinigen, dass AXXIS immer noch, wie zu besten Zeiten, rocken, auch wenn "Kingdom of the Night II" der Kultscheibe von 1989 nicht ganz das Wasser reichen kann. (JK)

7 von 10

Montag, 3. März 2014

NEWS+++NEWS+++NEWS+++NEWS+++NEWS

+++MEGAHERZ haben bei Napalm Records eine neue Heimat gefunden und haben für den Herbst diesen Jahres ein neues Album angekündigt+++ "In a Mirror Darkly" von den deutschen Progressive-Thrashern MEKONG DELTA erscheint am 25. April via SPV - Steamhammer. Die LP Version wird als Doppel-Album mit farbigem Vinyl (plus der CD) erhältlich sein+++Ebenfalls am 25. April veröffentlichen HOLY MOSES ihre neue Scheibe "Redefined Mayhem"+++Pünktlich zum 15-jährigen Bandjubiläum bieten die KNEIPENTERRORISTEN ihre neue 4-Track EP zum Preis von €1,96 auf allen bekannten Downloadportalen an+++Simon Michael von SUBWAY TO SALLY mal in anderer Funktion. Der Drummer der Sally's hat die musikalische Leitung für eine Kinderlieder-CD (vertont wurden die Figuren, u.a. das Sams, von Paul Maar) übernommen und dafür 14 Lieder eingespielt+++ Tour Dates: EAT THE GUN 5.3. Frankfurt/Nachtleben, 6.3. Köln/Underground, 7.3. Osnabrück/Bastard Club, 8.3. Oldenburg/Cadillac, 11.4. Berlin/Comet+++Tour Dates Teil 2: J.B.O. 4.4. Jena/F-Haus, 5.4. Potsdam/Lindenpark, 11.4. Lindau/Vaudeville, 12.4. Augsburg/Kantine, 16.4. Essen/Zeche Carl, 17.4. Osnabrück/Rosenhof, 26.4. Bayreuth/Zentrum+++