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Freitag, 16. September 2016

MADAME MAYHEM / "Now You Know" / Metalville - Rough Trade / 14 Tracks / 52:19 Min

Don't Judge a Book (or a CD) by its Cover. Betrachtet man sich das Coverartwork von MADAME MAYHEMs aktuellem Album unvoreingenommen mal genauer, könnte man zu dem Schluß kommen, es handle sich um ein Gothic-Rock Album - doch weit gefehlt.
Auch der Name "Mayhem" ist nicht zielführend - da die Dame bzw deren Musik weder als chaotisch zu bezeichnen wäre und auch nicht im Black Metal Style zur Selbstvertümmelung aufruft.
Des Rätsels Lösung  - MADAME MAYHEM widmet sich dem Alternative Rock/Hard Rock - "No You Know".
In den USA soll MADAME MAYHEM, laut Labelinfo, schon mehr oder weniger bekannt sein, was letztendlich dazu geführt hat, dass so illustre Namen wie Ray Luzier / KORN, Ron"Bumblefoot" Thal / GUNS N' ROSESRuss "Satchel" Parrish / STEEL PANTHER, Corey Lowery / STUCK MOJO und Billy Sheehan / MR. BIG sich dazu bereit erklärt haben, als Gastmusiker zu fungieren. Letzterer trat zudem auch noch als Produzent in Erscheinung.
So weit, so gut.
Doch leider bewahrheitet sich in diesem Fall mal wieder der Spruch "viele Köche verderben den Brei" - soll heißen; auf dem Album ist weder ein roter Faden, noch ein Konzept zu erkennen.
Doch damit nicht genung - die Scheibe leidet zudem, ganz massiv sogar, an der Tatsache, dass MADAME MAYHEM keine Koryphäe beim Songwriting zu sein scheint.
Deshalb macht es auch keinen Sinn, lange um den heißen Brei herum zu reden, sondern muss die Dinge beim Namen ansprechen - "Now You Know" ist ein Album mit belanglos aneinander gereihten Rock-Tracks, die des öfteren zwar an EVANESCENCE erinnern und gelegentlich auch PAT BENATAR in den Sinn rufen, aber seltenst bleibenden Eindruck hinterlassen.
Dass "Now You Know" letztendlich kein totaler Rohrkrepierer geworden ist, ist der Tatsache geschuldet, dass zumindest 4 Tracks auf dem Album ganz brauchbar erscheinen.
Keine Ahnung, welchen Zaubertrank MADAME MAYHEM hier zu sich genommen hat, aber die Teile rocken wirklich.
Namentlich: Der düstere Alternativ-Rocker "Monster", "Nothing to Lose" mit feiner Melodie-Note, das melancholisch angehauchte "Pain" und die flotte Rock-Nummer "Can't Stand", bei der auch mal die Gitarren etwas mehr Wirbel machen.

Über den Rest hüllen wir den Mantel des Schweigens und hoffen dass MADAME MAYHEM uns erst wieder beehren wird, wenn zum einen, in Zukunft, das Coverartwork und die Musik zusammen passen und zum anderen, es sich die Dame zu Herzen nimmt, dass ein Album mit 75% Ausschußware (zumindest in Europa) nur schwer zu verkaufen ist. (JK)

4 von 10