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Dienstag, 13. September 2016

VICIOUS RUMORS / "Concussion Protocol" / SPV - Steamhammer / 11 Tracks / 50:24 Min

30 Jahre und kein bisschen leise. Es ist sage und schreibe doch schon drei Jahrzehnte her, dass eingewisser Geoff Thorpe und seine Band VICIOUS RUMORS die Metal-Welt 1986 mit "Soldiers of the Night" in Verzückung versetzte. In der Folge (bis 1991) kannten VICIOUS RUMORS nur eine Richtung im Lift zum Metal-Olymp - "aufwärts".
Doch dann schlug das Schicksal zweimal knallhart zu (Hand OPs bei Thorpe sowie Tod von Carl Albert), sodass VICIOUS RUMORS während dieser Zeit komplett aus der Bahn geworfen wurden.
In den Jahren danach fielen VICIOS RUMORS dann eher durch massenhafte Besetzungswechsel, als durch ihre Veröffentlichungen auf, und wurden folgerichtig aus dem Metal-Olymp vertrieben und bis in die Niederungen der 2. Liga durchgereicht.
Seit dem Comeback (2011) geht es aber wieder kontinuierlich aufwärts mit dem ehemaligen Flagschiff des US Power Metal, das heuer mit "Concussion Protocol" den zwölften Longplayer der Bandgeschichte auf den Markt wirft - ein Album, mit dem die Kalifornier nochmals zur Attacke blasen.
Bereits der Einstieg mit dem titelgebenden Track "Concussion Protocol" lässt realtiv schnell erahnen, dass VICIOUS RUMORS wieder voll im Saft stehen und noch lange nicht vor haben, sich auf's Altenteil zurückzuziehen.
Aggressiv und kompromisslos, wie schon lange nicht mehr, ballert der Track aus den Boxen und macht deutlich, dass Geoff Thorpe & Co diesmal, mehr den je, die Grenze zum Thrash übertreten haben. OVERKILL, METAL CHURCH und frühe EXODUS lassen grüßen.
Ähnlich flott unterwegs und doch abwechslungsreich gestrickt sind  "Chemical Slaves", "Chasing the Priest", "1000 Years" und "Every Blessing is a Course".
Die Frischzellenkur mit Tilen Hudrap und vor allem Nick Holleman steht VICIOUS RUMORS mehr als gut zu Gesicht und nährt die Hoffnung (sollte diese Formation länger zusammen bleiben), dass VR auf ihre alten Tage doch nochmals die Aufmerksamkeit erhalten könnten, die sie auf Grund ihrer Vita eigentlich schon längst verdient gehabt hätten.
Das VR auch gefühlvoll können, zeigen sie mit der Power-Semi-Ballade "Circle of Secrets", die, wäre sie Anfang/Mitte der 1990er erschienen, auf MTV mit hoher Wahrscheinlichkeit in Dauerrotation gelaufen wäre.
Dass aber noch längst nicht wieder alles Gold ist was glänzt, beweisen "Take It or Leave It" und "Victims of a Digital World", die inspirationslos wirken und deshalb im negativen Sinne aus der Reihe tanzen.

Fazit: Die runderneuerten VICIOUS RUMORS präsentieren sich anno 2016 mit reichlich Dampf im Kessel und haben mit der aktuellen Besetzung endlich wieder eine Truppe zusammen, die das Zeug hat, an die Erfolge der Frühphase anzuknüpfen. (JK)

8 von 10

http://www.viciousrumors.com/