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Donnerstag, 23. März 2017

ARMORED SAINT / "Carpe Noctum" / Metal Blade Records / 8 Tracks / 38:50 Min

Der einzige Unterschied zwischen dem Heiligen und dem Sünder ist, dass jeder Heilige eine Vergangenheit hat und jeder Sünder eine Zukunft (Oscar Wilde).

Ich möchte einem klugen Kopf, wie es Oscar Wilde nun mal war, nur ungern widersprechen, aber hier lag der viktorianische Schriftsteller, zumindest wenn man diesen Spruch bei ARMORED SAINT anwendet, etwas daneben.
Die fünf "gepanzerten Heiligen" aus dem sonnigen Kalifornien haben nämlich sehr wohl eine (wohlklingende) Vergangenheit UND eine vielversprechenede Zukunft, was die letzten beiden Studioalben eindrucksvoll bewiesen haben.
Und das einzig Sündige daran ist die Tatsache, dass ARMORED SAINT, auch 35 Jahre nach Bandgründung, immer noch total unterbewertet sind.
Warum eigentlich?
John Bush ist immer noch einer der besten Vocal-Artisten, die die Heavy Metal Community ihr Eigen nennt, Joey Vera's Talent beeindruckt nicht nur Fans von ARMORED SAINT sondern auch die von FATES WARNING und live sind ARMORED SAINT sowieso immer eine Wucht. Womit wir beim Thema wären.
"Carpe Noctum" ist in der langen Karriere von ARMORED SAINT (erst) das zweite Live-Album und wartet mit 8 Tracks auf. Geboten wird ein guter Querschnitt der Bandhistorie, bei annehmbaren Soundverhältnissen und mit einer bestens aufgelegten Band.
So finden sich neben alten Klassikern ("March of the Saint", "Stricken by Fate", "Aftermath") auch zwei Tracks ("Win Hands Down" und "Mess") vom aktuellen Album, was unterstreicht, dass ARMORD SAINT auf "Carpe Noctum" auf Ausgewogenheit geachtet haben, was wiederum das Album durchaus empfehlenswert macht.
Wenn es überhaupt was zu meckern gibt, dann an der Tatsache, dass ARMORED SAINT bei der Titelanzahl (nur übersichtliche 8 Lieder haben den Weg auf das Album gefunden) und damit einhergehend der Gesamtspielzeit gegeizt haben.
Hier wäre es wünschenswert gewesen, wenn ARMORED SAINT noch den ein oder anderen Titel (z.B. "Can U Deliver" oder "Mad House") mit aufgenommen hätten.
So bleibt am Ende ein leicht fader Beigeschmack, vor allem wenn man bedenkt, dass seit dem letzten Live-Album schon 29 Jahre vergangen sind. (JK)


Aufgenommen wurde im Jahr 2015 zum einen in Wacken (Open-Air) und zum anderen in Aschaffenburg (Club-Gig).

Tracklist:

- Win Hands Down
- March of the Saint
- Stricken by Fate
- Last Train Home
- Mess
- Aftermath
- Left Hook from Right Field
- Reign of Fire

Note: ohne Bewertung